Die Arbeit untersucht am Beispiel eines Fernsehfilms der Reihe TATORT aus dem Jahre 2000 „Quartett in Leipzig“ (MDR/WDR - Jubiläumsfolge 30 Jahre TATORT) die mediale Inszenierung des Themas „10 Jahre Deutsche Einheit“.

Sie geht der Frage nach, welcher Themen und Mittel sich die filmische Konstruktion bedient, um das Gemeinsame und Trennende, das Neue und Alte darzustellen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt das Gespräch der ost- westdeutschen Kommissaren-Paare übereinander und miteinander.

An Hand sieben ausgewählter Szenen (auditive und visuelle Daten) wird beschrieben und nachgewiesen, wie durch sprachlich interaktive Elemente und Verfahren sozial- kommunikativer Sinn entsteht und welche Sinninhalte dies konkret sind. Sie sind in einen politikwissenschaftlich geprägten Interpretationsrahmen eingebettet, in dem aufgezeigt werden kann, dass die angebotenen Deutungsmuster des Films durch die inszenierten Mythen und Symbole an Wissensbestände anknüpfen, die im gemeinsamen kollektiven Gedächtnis verankert sind.

Dr. Tina Welke: [Homepage]

Zum Download der Audioclips (MP3, kleiner als 1 MB):

Szene 1: "Telefonat" [Download]
Szene 2: "Rambo" [Download]
Szene 3: "Resultat" [Download]
Szene 4: "Fleck" [Download]
Szene 5: "Jause" [Download]
Szene 6: "Löwenhöhle" [Download]
Szene 7: "Simmer" [Download]